Furiosef sind die beiden Musiker Manfred Heinen und Markus Türk. Sie lernten sich auf dem Konservatorium in Arnheim kennen und spielen seit den frühen 90er Jahren in unterschiedlichen Projekten und Besetzungen zusammen.
Als Jazzduo kamen sie dann irgendwann auf die Idee, statt der amerikanischen Standards das Liedgut ihrer eigenen Kultur, nämlich deutsche Volks- und Kinderlieder, mit denen sie aufgewachsen waren, zu adaptieren, zu bearbeiten und als Basis für ihre Improvisationen zu benutzen.
So entstand das Duo Furiosef, und weil beide Musiker rheinische Frohnaturen mit leichtem Hang zum Skurrilen sind, entwickelte sich Furiosef zum Musikkabarett, das bei vielen Konzerten und Festivals das Publikum zu amüsieren und musikalisch zu überzeugen weiß.
Mit viel Ironie greifen die beiden Musiker auf ihre Wurzeln zurück. Was zunächst wie eine melancholische Jazzballade wirkt, entpuppt sich so als beeindruckende Metamorphose von „Es waren zwei Königskinder“.
Highlights der musikalischen Laufbahn dieses Volkslieder-Jazz-Duos waren neben der Düsseldorfer Jazzrallye und dem Internationalen Jazzfestival Viersen das größte deutsche Folkfestival in Rudolstadt und „transVocale“ in Frankfurt/Oder. Zwei Mal schon wurde das Duo für den Deutschen Folkpreis nominiert.
Fünf Musikanten wie sie im Buche stehen - quietschvergnügt und ungestüm lassen sie allen Dünkel einfach links liegen und preschen, erfüllt von wilder Wanderlust, über die längst abgegrasten Wiesen des deutschen Liedguts. Dabei wühlen sie ganz mächtig Staub auf. Und dieser wunderbare Dreck vom Grund der Heimat - er schmirgelt schnell die alten Krusten von der Seele. Ein musikalisches Scharmützel jagt das nächste.
Selten ist die ausgelassene Freude ansteckender als heute. Wortlos erzählen turbulente Klangtumulte von laufenden Jägern und fleißigen Handwerkern, von blauen Bergen und weiß der Kuckuck was sonst noch alles. Es trötet, orgelt, zupft und rumpelt von tiefer Trauer bis zu höchstem Jubel, ja das ist ein ganz famoser Trubel, nicht allzeit aber oft in Dur, von Langeweile fehlt hier jede Spur.
Nachdem FURIOPOLIS als Wild Card beim Viersener Jazzfestival 2003 zusammenfindet, präsentiert das Quintett im Jahr 2005 die in Fachkreisen hochgelobte CD "Dornröschenwecker" und gibt umjubelte Konzerte im In- und Ausland.
Nach mehreren Krisen und
Zusammenbrüchen aufgrund harter Schicksalsschläge ersteht das Quintett FURIOPOLIS im Jahre 2010 in neuer Besetzung wie Phönix aus der Asche wieder auf, als Markus Türk und Manfred Heinen einen Kompositionsauftrag für das Traumzeitfestival in Duisburg erhalten. Die Komposition HOLZWEGE INS GLÜCK stellt dem Quintett ein Streichquartett und ein Blechbläserquintett zur Seite, formiert aus Musikern der Duisburger Sinfoniker. Die Uraufführung findet statt in der Twilight Zone zwischen idealem Auftrittsort und gleichzeitig laufendem Fußballweltmeisterschafts-Viertelfinalspiel mit deutscher Beteiligung. Das Quintett wertet diesen Umstand als Schicksalwink, die künstlerische Arbeit unbedingt fortzuführen.
Homebase, ein Jazzsextett mit deutschen Musikern, heimatverbunden, aber mit musikalischer Reiselust. Trompete, Saxophon, Posaune, Kontrabass, Klavier und Schlagzeug. Und jede Menge kuriose Instrumente, die das Publikum zum Staunen bringen. Im kompositorischen Zyklus „Neue Holzwege ins Glück“ brechen die Musiker mit vielen wunderbaren Ideen im Rucksack auf, um dem Pfad der Improvisation zu folgen. Kurze Vierzeiler markieren die Stationen der Reise und illustrieren das musikalische Geschehen literarisch. „Neue Holzwege ins Glück“ ist ein wunderbares Abenteuer voller Wagemut und tiefer Verbundenheit mit der Natur unseres Seins. Am Ende kehrt das Sextett in die Heimat zurück. Homebase.
Fünf Musiker um den Saxophonisten Johannes Seidemann bilden einen Klangkörper, der verschiedenen Genres der ernsten und populären Musik im Jazz ein neues Zuhause gibt.
Um Freud und Leid des menschlichen Lebens geht es Andrea Kaiser und Manfred Heinen in ihrem Programm "Familie Schlonzberger bleibt zu Haus". Sie teilen ihre Erfahrungen auf musikalische Weise in Form von unterhaltsamen Jazzsongs mit deutschen Texten. In einem weiteren Programm mit dem Titel "Childhood Chartbreakers" lässt das Duo die Lieblingssongs der eigenen Kindheit wieder aufleben. Manches erklingt kaum verändert, manches wird jazzmäßig gefärbt.
Solo-Projekt in Planung…
In tiefer Trance erscheint kristallklar dieser Name: Cheop. Cheop ist chaotisch, hypnotisch, elementar, opulent und polarisierend. Am Anfang steht der rohe Klang. Unter stetem Wechsel der Schwingungsrichtung wird Geplantes und Ungeplantes konstruiert, moduliert und wieder demontiert. Cheop ist frei, elektrisch, ungezähmt. Cheop ist eine Viererbande. Markus Türk mit verstromtem Horn und gesammelten Effekthaschereien. Tim Isfort mit chaoszillierendem Bass und erlesenen Knopfdruckwundern, Tobi Lessnow mit archaischem Schlaggerät und permissiven Triggermodulen. Fred Heinen mit halbautomatischer Keyboardburg und batteriebetriebenen Echtzeitcontrollern. Das ist Cheop. Kleines ganz großes Kino.